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2.467 Einträge gefunden (Datenstand: 2021-03-23 06:23:07)

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Seite 95 von 99

Familienname: Weil  וייל
Mädchenname Sahlmann
Vornamen: Emma   אמה
Geboren: 10.5.1863 Fürth
Vater: Sigmund Selke [AF w869]   סלקה זיגמונד
Mutter: Nannette „Nannele", geb. Sulzbacher [AF w840]  ננטה ננלה
Ehepartner: Philipp  פיליפ
Wohnung: Friedrichstr. 18 (1863), Schwabacher Str. 23 (1865), Lerchenstr. 2 (1871) = Gebhardtstr. 1 (1875); Nürnberg, Ludwigstr. 7 (1885), Badstr. 12 (1942)
Deportiert: 10.9.1942 Theresienstadt
Gestorben: 1.10.1942 Theresienstadt = 20. Tishri 703  כ׳ תשרי תש״ג
Todesursache: Darmkatarrh (Enteritis)
Biographisches: Emmas Vater (Burghaslach 25.12.1828–8.8.1903 Fürth) war Hopfenhändler. Er stiftete 1.000 Mark zum Bau des Stadttheaters. Emma Sahlmann und der Kaufmann Philipp Weil (Baiersdorf 17.7.1857–30.9.1942 Theresienstadt) heirateten 1885 und lebten danach in Nürnberg. Das Ehepaar Weil wurde gemeinsam von dort mit Transport II/25 – Frau Weil unter der Nummer 488 – nach Theresienstadt deportiert. Auch Frau Weils Schwester Paula Prager wurde ein Opfer der Shoah. Das Schicksal des Sohnes Hans ist unbekannt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1863. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB Nürnberg I. - Terezín http://www.holocaust.cz/cz/: Todesfallanzeige. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - Foto Stadtarchiv Nürnberg.
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Familienname: Weil  וייל
Mädchenname Feldmann
Vornamen: Florenze Fanny  פני פלורנצה
Geboren: 20.10.1890 Nürnberg
Vater: Simon  שמעון
Mutter: Helene, geb. Mayer  הלנה
Ehepartner: Dr. Louis David Löb  דוד לייב לואיס
Wohnung: Nürnberg (1890, 1927); Hindenburgstr. 43 (1927, 1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Florenze Feldmann wurde am 9.7.1927 die 2. Frau des verwitweten Zahnarztes Dr. med. dent. Louis Weil und lebte mit ihm und seinen beiden Töchtern von da an in Fürth. Im Februar 1932 adoptierte Frau Weil ihre beiden Stieftöchter. Die Familie versuchte 1939 vergebens, nach England zu eentkommen. Florenze Weil wurde vom Amtsgericht Fürth am 7.10.1955 zum 31.12.1945 (rechtskräftig am 13.10.1955) für tot erklärt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Standesamt: Geburtsregister (Töchter). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 967. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - GB Nürnberg I. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - Foto Staatsarchiv Nürnberg.
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Familienname: Weil  
Mädchenname Gutmann
Vornamen: Frieda  
Geboren: 1.3.1874
Gestorben: 12.3.1923  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Weil  
Mädchenname Bär
Vornamen: Frieda Erna  
Geboren: 21.2.1880
Gestorben: 18.10.1935  
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Weil  וייל
Mädchenname Baer (Bär)
Vornamen: Frieda Erna  פרידה ארנה
Geboren: 21.2.1880 Fürth
Vater: Isaak  יצחק
Mutter: Friederike, geb. Frankenthal  פרידריקה
Ehepartner: Dr. Ludwig  לודויג
Wohnung: Maxstr. 8 (1880, 1890); München (1901), Konradstr. 16 (1920), Krumbacherstr. 10 (1931, 1935)
Gestorben: 18.10.1935 München = 21. Tishri 696  כ״א תשרי תרצ״ו
Todesursache: Suizid durch Gasvergiftung
Biographisches: Der Vater war Kaufmann, die Familie verließ Fürth 1890. Frieda und der praktische Arzt und Geburtshelfer Dr. med. Ludwig Weil (* 24.3.1874 Aufseß) heirateten in München am 6.5.1901 und lebten dann dort. Das einzige Kind Kurt wurde am 7.11.1902 geboren. Frau Weil nahm sich zusammen mit ihrem Mann und dem Sohn das Leben. Sie wurden um 19 Uhr aufgefunden. Im polizeilichen Suizidregister steht als Motiv „wirtschaftliche Not". Die Eheleute wurden hier im Grab [NF VII.132-133] bestattet, der Sohn nicht. – Im November 2008 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister (Frida). - München, Staatsarchiv: Suizidregister. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (nicht genannt). - Biographisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945. München 2020 (Bär, Weill, Suizid durch Gas).
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Familienname: Weil  
Vornamen: Heinrich  
Geboren: 4.4.1855
Gestorben: 11.8.1911  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Weil  
Vornamen: Isaak  
Geboren: 29.10.1844
Gestorben: 26.10.1919  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Weil  וייל
Mädchenname Glimmer
Vornamen: Lina  לינה
Geboren: 4.6.1887 Hamburg-Wandsbek
Vater: Seinwel  זיינול
Mutter: Helene, geb. Mayr  הלנה
Ehepartner: Jakob  יעקב
Wohnung: Hamburg-Wandsbek (1887); Fürth (1920), Königstr. 87 (1935, 1936), Julienstr. 2 (jüd. Waisenhaus) (1939, 1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Lina Glimmer und der Uhrmacher Jakob Weil heirateten am 16.4.1920 in Fürth, die Ehe blieb kinderlos. Jakob Weil starb 1935 in Erlangen. Sein Grab ist weder im Erlanger Gräberverzeichnis, noch im Fürther Friedhof zu finden. Frau Weil war (vermutlich ab 1935) Köchin im jüdischen Waisenhaus. Bei den Kindern war sie sehr beliebt, nicht nur weil sie besonders gut kochte, sondern auch, weil sie ein Herz für die Kinder hatte.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt (* in Wandsbeck). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Sponsel 1991. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - pers. Mitt. Raphael Halmon (Ralf Hallemann).
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Familienname: Weil  וייל
Vornamen: Louis David Löb, Dr.  דוד לייב לואיס
Geboren: 15.1.1884 Fürth
Vater: Heinrich Henoch [NF III.75]  חנוך היינריך
Mutter: Sofie, geb. Lehmann [NF III.76]  סופי
Ehepartner: Luise, geb. Neumeyer [NF VIII.17]  לואיזה
2. Ehepartner: Florenze Fanny, geb. Feldmann  פני פלורנצה
Wohnung: Königstr. 53 (1884), Schwabacher. Str. 2 (1886), Sternstr. 15 (1890), Weinstr. 9 (1895) = Hindenburgstr. 9 (1911), Hindenburgstr. 43 (1919, 1942)
Deportiert: 11.11.1938 Dachau; 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Louis Weil absolvierte das Heinrich-Schliemann-Gymnasium, bevor er ab 1902 in Heidelberg Zahnmedizin studierte. Am 4.5.1919 schloß er in Nürnberg die 1. Ehe mit Luise Neumeyer (Augsburg 24.12.1892–30.3.1925 Nürnberg). Nach ihrem Tod schloß er am 3.6.1927 die 2. Ehe mit Florenze Feldmann. Er wurde vom 11.11.–10.12.1938 in Dachau gefangen gehalten, 1939 bemühte er sich vergeblich um die Ausreisegenehmigung nach England für sich, seine Frau und die beiden Töchter. Als er zur Deportation abgeholt wurde, fragte er, ob er sein Cello mitnehmen dürfe! Dr. Louis Weil wurde vom Amtsgericht Fürth am 15.1.1954 zum 31.3.1942 für tot erklärt. Das für ihn reservierte Grab neben dem seiner 1. Frau blieb leer.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - New York, Leo-Baeck-Institute: Mohelbuch des Abraham Birnbaum. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister 1927 (Dr. med. u. Dr. med. dent.). - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1886. - Heinrich-Schliemann-Gymnasium: 100 Jahre Heinrich-Schliemann-Gymnasium 1896-1996 Festjahresbericht. Fürth 1996, S. 147. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947: wohnt 1936 Friedrichstr. 16). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt (Hindenburgstr. 43). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 967. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert von Hindenburgstr. 43). - Fürther Heimatblätter 1988. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. u. https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (gest. 31.3.1942 - nicht für tot erklärt). - pers. Mitt. Dora Runkel. - pers. Mitt. Robert Schopflocher. - Foto Staatsarchiv Nürnberg. - Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Weil  
Vornamen: Ludwig, Dr.  
Geboren: 24.3.1874
Gestorben: 18.10.1935  
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Weil  
Mädchenname Neumeyer
Vornamen: Luise  
Geboren: 24.12.1892
Gestorben: 30.3.1925  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Weil  וייל
Vornamen: Marianne  מריאנה
Geboren: 3.4.1921 Fürth
Vater: Dr. Louis David Löb  דוד לייב לואיס
Mutter: Luise, geb. Neumeyer [NF VIII.17]  לואיזה
Familienstand: ledig
Wohnung: Hindenburgstr. 43 (1921, 1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Marianne war die Tochter des Zahnarztes Dr. Louis Weil und seiner 1. Frau (Augsburg 24.12.1892–30.3.1925 Nürnberg). Marianne und ihre Schwester Elisabeth wurden im Februar 1932 von der Stiefmutter adoptiert. Die Eltern versuchten 1939, mit den beiden Töchtern nach England auszuwandern. Marianne Weil wurde für tot erklärt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Berlin, Bundesarchiv: Ergänzungskarten der Volkszählung vom 17.5.1939, Bestand R15.09 Reichssippenamt. - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 967. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - Fürther Heimatblätter 1988. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - Foto Staatsarchiv Nürnberg.
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Familienname: Weil  
Mädchenname Merzbacher
Vornamen: Pauline  
Geboren: 21.9.1851
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Weil  
Mädchenname Freudenreich
Vornamen: Regina  
Geboren: 29.6.1848
Gestorben: 27.2.1912  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Weil  
Vornamen: Robert  
Geboren: 15.2.1870
Gestorben: 27.4.1940  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Weil  
Mädchenname Hecht
Vornamen: Rosa  
Geboren: 13.6.1881
Gestorben: 25.12.1938  
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Weil  וייל
Mädchenname Hecht
Vornamen: Rosa  רוזה
Geboren: 13.6.1881 Bamberg/Ofr.
Vater: Hermann  הרמן
Mutter: Babette, geb. Hermann  בבטה
Ehepartner: Sigmund   זיגמונד
Wohnung: Bamberg (1881, 1904); Maxstr. 24 (1904, 1936), Hindenburgstr. 41 (1938)
Gestorben: 25.12.1938 Fürth = 3. Tevet 699  ג׳ טבת תרצ״ט
Todesursache: Suizid durch Leuchtgasvergiftung
Biographisches: Rosa wurde als jüngstes der sechs Kinder der Kaufmannseheleute Hecht geboren. Als ihre Mutter (2.2.1848–9.8.1882 Bamberg) starb und dort in Grab [238] beerdigt wurde, war Rosa erst ein Jahr alt war. Eine reiche amerikanische Tante wollte die Kleine adoptieren, aber ihr Vater (31.1.1845–18.1.1930 Bamberg) konnte sich nicht zur Zustimmung entschließen. Auch sein Grab [827] ist im jüd. Friedhof Bamberg erhalten. Rosa Hecht und der Schuhfabrikant Sigmund Weil (* 19.4.1873 Fürth) heirateten am 8.4.1904 standesamtlich und am 10.4.l rituell in Bamberg und lebten von da an in Fürth in der Maxstraße, wo sich auch die Firma des Ehemannes befand. Hier wurden die Kinder Lothar (* 16.7.1905) und Betty (* 8.7.1914) geboren. Frau Weil war Hausfrau und Mutter, sie war sehr freigebig gegenüber Armen, die sie oft sogar zum Kaffee hereinbat. Nach Misshandlungen in der Pogromnacht wartete die Familie Weil dringend auf die Genehmigung zur Ausreise nach England, wo ihre Tochter schon lebte. Rosa Weil setzte aus Verzweiflung ihrem Leben durch Leuchtgas selbst ein Ende, nicht wissend, dass die Visa zu diesem Zeitpunkt bereits ausgestellt waren und nur eine Woche nach ihrem Tod in Fürth eintreffen sollten. Frau Weil wurde im Neuen jüd. Friedhof [NF VII.206] bestattet. Ihr Ehemann verließ Deutschland am 17.4.1939. Er wurde, wie viele andere Flüchtlinge aus Nazi-Deutschland von den Engländern als „feindlicher Ausländer" für ein Jahr auf der Isle of Man interniert. Danach lebte er noch neun Jahre in England, bevor er in die USA emigrierte. Tochter Betty zog ledig nach England, der Sohn Lothar meldete sich als lediger Prokurist am 2.6.1938 nach Maalwyk/Holland ab. – Im November 2008 neu aufgenommen, im Mai 2009 auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Heiratsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden (auch Sigmund und Lothar). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941, 1942 und 1943 durch Freitod verstorbenen Personen (nicht genannt). - Trager, Jürgen: Namen und Daten auf den Grabsteinen im jüdischen Friedhof zu Bamberg. - GB Bamberg (nicht genannt). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (nicht genannt). - pers. Mitt. Ulla Schneider. - pers. Mitt. Robert Weil (Enkel).
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Familienname: Weil  
Vornamen: Sigmund  
Geboren: 19.10.1841
Gestorben: 20.2.1906  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Weil  
Mädchenname Lehmann
Vornamen: Sofie  
Geboren: 24.3.1859
Gestorben: 25.8.1927  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Weinheber  ויינהבר
Vornamen: Moritz Moses  משה מוריץ
Geboren: 27.3.1891 Fürth
Vater: Markus  מרכוס
Mutter: Charlotte „Lottie", geb. Vogel [AF]  שרלוטה לוטי
Ehepartner: Ella Emma Melanie, geb. Dölle    אללה אמה מלני
Wohnung: Königstr. 57 (1891, 1896); Nürnberg (1896); Hindenburgstr. 3 I (1935, 1936); Berlin (1936); Krakau (1943)
Deportiert: Auschwitz
Gestorben: 1943 Auschwitz – verschollen  
Biographisches: Der Vater (* 15.2.1865 Oswiecim, d.i. Auschwitz) kam mit seiner 1. Frau (01.1868–7.7.1893 Fürth) 1889 nach Fürth. Markus Weinheber war Kaufmann und 1891 Inhaber eines Kurz-, Schnitt- und Wollwarengeschäfts in der Königstraße. Der Vater ging am 6.5.1894 eine 2. Ehe ein und meldete die Familie im Mai 1896 nach Nürnberg ab. Auch Moritz Weinheber war Kaufmann, er betrieb seit 1912 ein Weißwaren- und Spitzengeschäft, er annoncierte im „Nürnberg-Fürther Gemeindeblatt" sein „führendes Spezialhaus für Gardinen, Wäsche, Kleiderstoffe, Hindenburgstraße 3-5" (jetzt Rudolf-Breitscheid-Straße). In der Boykottliste wird er mit einem Wäschegeschäft Hindenburgstraße 3 genannt. 1935 war er noch Eigentümer der Häuser Hindenburgstraße 3-5. Er und Ella Emma Melanie Dölle heirateten am 27.4.1936 vor dem Standesamt Berlin-Charlottenburg. 1936 werden als Mitglieder der Fürther Kultusgemeinde Moses und Alfred Weinheber, wohnhaft Hindenburgstraße 3, genannt. Moritz Weinheber wurde im Oktober 1938 von Berlin abgeschoben. Am 21.5.1940 schrieb die Gestapo an die Stadt Fürth, dass nach der „Verordnung über den Einsatz des jüdischen Vermögens" das Anwesen veräußert werden müsse. Das Verfahren zog sich bis Oktober 1943 hin, weil laut Hochbauamt „infolge der vielen Verkäufe auf dem Häusermarkt eine Übersättigung fühlbar ist". Der Kaufpreis, der um 20 % reduziert werden musste, ging auf ein Sonderkonto der Gestapo. – In den Sterbebüchern von Auschwitz erscheint Herr Weinheber mit letztem Wohnort Krakau, gestorben 1943. Vom Sonderstandesamt Arolsen Abt. I wurde er zum 28.1.1943 für tot erklärt. Seine Frau erscheint in keiner Gedenkpublikation.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Nürnberg, Staatsarchiv: Geburtsregister. - New York, Leo-Baeck-Institute: Mohelbuch des Abraham Birnbaum (Alexander ben Moses, * 18.9.1908 Fürth). - Fürth, Stadtarchiv: Familienbogen. - Fürth, Stadtarchiv: Adressbuch 1891, 1935. - Boykottliste in Fürther Anzeiger vom 31.3.1933. - Fürth, Stadtarchiv AGr 1/138: Verzeichnis der 1938 noch in Fürth ansässig gewesenen Juden (erstellt 1947). - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB Berlin (ohne Adresse, für tot erklärt Auschwitz vom Sonderstandesamt Arolsen Abt. I 887/1991). - Sterbebücher Auschwitz 1995 (4273/1943, Wohnort Krakau). - Ohm 2005, S. 120. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/.
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Familienname: Weinheber  ויינהבר
Mädchenname Neumann
Vornamen: Sophie   סופי
Geboren: 5.5.1911 Fürth
Vater: Elkan Eljakim  אליקים אלקן
Mutter: Regina Rachel, geb. Gerstle  רחל רגינה
Ehepartner: Ludwig  לודויג
Wohnung: Hirschenstr. 9 (1911); Moststr. 13 (1916, 1939); Nürnberg (1939), Hochstr. 15 (1942)
Deportiert: 24.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Sophie Weinheber war Kontoristin. Sie kam 1937 aus Israel nach Fürth zurück, um ihrer Familie zu helfen. Am 22. Oktober 1938 verlobte sie sich mit Diplomkaufmann Ludwig Weinheber (* 17.11.1904 Nürnberg). Nach der Hochzeit am 28.11.1938 meldete sich Frau Weinheber am 13.2.1939 nach Nürnberg ab, von wo beide deportiert wurden. Im selben Transport befanden sich auch Sophie Weinhebers Eltern und ihre Schwester Gutta. Alle wurden zum 8.5.1945 für tot erklärt.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Standesamt: Geburtsregister. - Fürth, Standesamt: Heiratsregister. - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Fürth, Stadtarchiv: Liste der Gestapo über die Fürther Juden. - Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2 Bde. Koblenz 1986, s.v. - GB Nürnberg I. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - pers. Mitt. Mirjam Martha Rosenbach (Schwester). - Foto Stadtarchiv Nürnberg.
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Familienname: Weinschenk  
Vornamen: Babette  
Geboren: 20.1.1864
Gestorben: 15.1.1940  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Weinschenk  
Vornamen: Salomon  
Geboren: 28.7.1851
Gestorben: 8.6.1924  
Quellen: Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Geschichte – Gräber – Schicksale. Nürnberg 2019 (Personengeschichtliche Schriften, 12).
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Familienname: Weinschenk  ויינשנק
Mädchenname Levi
Vornamen: Sarah  שרה
Geboren: 13.9.1877 Fischach/Schwaben
Vater: Abraham  אברהם
Mutter: Mathilde, geb. Groß  מתהילדה
Familienstand: Witwe (1938)
Wohnung: Fischach (1877, 1938); Rexingen (1938); Nürnberg, Fürther Str. 38 (1938); Maxstr. 1 (1938); Windsbach (1938); Karolinenstr. 7 (1939, 1942)
Deportiert: 22.3.1942 Izbica – verschollen
Biographisches: Sarah Weinschenk kam am 30.5.1938 als Witwe von Fischach nach Rexingen und war als Hausangestellte bei dem Witwer Veit Wälder (* 16.3.1859 Rexingen) gemeldet, der am 20.2.1939 nach Sontheim verzog. Als Grund für ihren Zuzug von Nürnberg nach Fürth schon 1938 können entweder familiäre Beziehungen oder einfach eine Stelle als Haushälterin vermutet werden. Am 29.10.1938 meldete sich Frau Weinschenk nach Windsbach/Mfr. ab. Seit 3.7.1939 wohnte sie wieder in Fürth.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Adler, Renate Karoline u.a.: In Stein gehauen, Lebensspuren auf dem Rexinger Judenfriedhof. Stuttgart 1997, S. 160 (am 29.10.1938 nach Windsbach). - Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (abgewandert). - GB Nürnberg I (irrtümlich dep. von Rexingen). - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ (* Levy). - pers. Mitt. Adolf Sayer, Rexingen. - Foto Stadtarchiv Nürnberg.
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Familienname: Weinstein  ויינשטיין
Vornamen: Herta Adelheid  אדל אדלהייד הרטה
Geboren: 2.5.1919 Zirndorf (Krs. Fürth)
Vater: Siegfried  זיגפריד
Mutter: Lina, geb. Steinberger  לינה
Familienstand: ledig
Wohnung: Zirndorf (1919), Bachstr. 18 p (1938); Nürnberger Str. 134 (1938, 1939), Hindenburgstr. 29 (1941)
Deportiert: 27.11.1941 Riga-Jungfernhof
Gestorben: Herbst 1943 Riga – verschollen  
Biographisches: Die Familie meldete sich nach dem Novemberpogrom am 5.12.1938 von Zirndorf nach Fürth um. Herta Weinstein war Hausangestellte, als ihr Vater am 31.5.1939 für sie einen Pass zur Auswanderung nach England beantragte. Am 16.11.1939 wurde ihr mitgeteilt „Auswanderung ist z.Zt. nicht möglich (Bescheinigung der Reichsvereinigung der Juden ist noch vorzulegen)." Herta Weinstein wurde am 31.12.1963 zum 1.5.1945 für tot erklärt. Auch ihre Eltern wurden Opfer der Shoah.
Status: Shoah-Opfer
Quellen: Fürth, Stadtarchiv: Meldekartei der jüdischen Einwohner (1924 separiert). - Nürnberg, Staatsarchiv Rep. 218/3: Polizeipräsidium Mittelfranken, Polizeiamt Fürth, Nr. 975. - New York, Privatarchiv Frank Harris: Verzeichnis der in den Jahren 1941-1943 deportierten Personen jüdischen Glaubens (evakuiert). - Fürther Heimatblätter 1988. - Scheffler, Wolfgang / Diana Schulle: Buch der Erinnerung, Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. München 2003, S. 563. - https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/. - pers. Mitt. Fred Heppenheimer. - pers. Mitt. Ernest L. Haas (Cousin). - pers. Mitt. Jakob Carmi (Bruder, auch Foto): vergast im Herbst 1943 in Riga.
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